Event in Galerie Pokusa

Alexander Shevchenko ist ein ukrainischer Fotograf, Mitglied der Nationalen Union der Fotografen der Ukraine. Teilnehmer an Fotowettbewerben in der Ukraine, der Slowakei, Polen, Litauen und Georgien. Diplompreisträger und Teilnehmer an internationalen Fotosalons und Fotoausstellungen, insbesondere an den Fotoausstellungen "Chroniken des Maidan" (2015), "Musik der Straßen" (2016).
Geboren am 19. Dezember 1957 in Kiew. Er ist von Beruf Chemiker. Lange Zeit arbeitete er an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität in der Abteilung, die sich mit silberloser Fotografie beschäftigte.
Im kreativen Portfolio von Oleksandr Shevchenko finden sich Porträts und Landschaften, Fotoreportagen und Fotoposter. Eines der wichtigsten Projekte des Meisters ist die Fotografie während einer Operation am offenen Herzen, die in Kiew von Chirurgen des Amosov-Instituts durchgeführt wurde.
Oleksandr Shevchenko lebt in Kiew und wohnte früher in Irpen. In den 90er Jahren baute er dort eigenhändig ein Haus, das er seinem Sohn Maksim hinterließ. Seit dem ersten Tag des Krieges hilft Maksim jedem, der Hilfe braucht. Als die Feindseligkeiten in Irpen begannen, wurde das Haus zerstört, aber sein Sohn Oleksandr blieb in der Stadt. Der Freiwillige Maksym Shevchenko brachte Dutzende von Kindern und Erwachsenen aus dem besetzten Irpen. Einige wurden mit dem Auto abtransportiert, andere wurden in seinen Armen hinausgetragen.
Viele Jahre lang verfolgte Oleksandr Schewtschenko das Leben in seiner Heimatstadt Irpen mit der Kamera in der Hand und machte oft Fotos in Bucha. Unmittelbar nach der Befreiung von Irpen und Bucha, am 6. April 2022, kam Alexander in seine Heimat. Er machte mehr als 400 Fotos, von denen 15 in der Ausstellung zu sehen sind. Diese Fotos zeigen die Tragödie der Ukraine und der Ukrainer, aber es gibt auch etwas anderes in ihnen - Hoffnung. Die Fotos des Meisters bleiben uns als Mahnung, Warnung und unbesiegbarer Glaube an die Zukunft erhalten.
22.- 26.02.2024
Vernissage: 22.02.2024 19:00 Uhr
Ukraine: Gestern, Heute und Morgen
Die Zusammensetzung der Ausstellung
Die Worte "Bucha" oder "Buchanska Massaker" und "Irpin" sind heute in der ganzen Welt als eine der tragischsten Seiten des Krieges in der Ukraine bekannt. Die Ausstellung zeigt das Leben in den ukrainischen Städten Irpin und Bucha in Friedenszeiten und während des Krieges.
Die Ausstellung “Ukraine: Gestern, Heute und Morgen” enthält 26 Fotografien des ukrainischen Fotografen Oleksandr Schewtschenko zu. 12 Fotos zeigen die Ukraine vor dem Krieg, 14 Fotos sind Kriegsfotografien. Desweiteren werden Gemälde (Bilder) von besonderen Kinder ausgestellt und es werden Handwerksgegenstände ausgestellt, welche erworben werden können.
Zweck der Ausstellung
Ziel dieser Fotoausstellung ist es nicht nur, über den Krieg in der Ukraine zu informieren, zu warnen und an die vielen Toten zu erinnern. Mit Hilfe dieser Ausstellung wollen wir deutlich machen, dass der Krieg nicht nur Menschen tötet. Er zielt vor allem auf die Zerstörung von Kultur und kultureller Identität. Dennoch geben uns die Fotografien in der Ausstellung auch Hoffnung, dass die Ukraine wieder auferstehen wird, das heißt, dass ihre Identität und Kultur weiterleben wird.
Warum Irpin und Bucha?
Irpin (65.000 Einwohner vor dem Krieg) und Bucha (62.000 Einwohner vor dem Krieg) sind zwei kleine Städte in der Nähe von Kiew. Vor dem Krieg waren sie zwei wichtige Zentren für Kunst und Kultur nicht nur in der Region Kiew, sondern in der gesamten Ukraine.
In Bucha fanden jährlich bis zu zehn internationale Kunstfestivals statt. Besonders berühmt waren die Musik-, Literatur- und Tanzfestivals. Opernaufführungen, Dichterlesungen, symphonische Veranstaltungen usw. Besonders berühmt waren die Musik-, Literatur- und Tanzfestivals. Opernaufführungen, Dichterlesungen, Sinfoniekonzerte, Skulpturenausstellungen und Buchmessen zogen Tausende von Besuchern an.
In Irpen gab es 4 Museen. Es gab 7 Volksmusikkollektive. Außerdem gibt es das Haus der Kreativität des Schriftstellerverbandes der Ukraine. Viele literarische Werke wurden in Irpen geschaffen. Jährlich fanden hier Jugendgesangs- und Filmfestivals statt.
Bucha und Irpen mit ihren zahllosen Grünflächen, Parks und Wäldern waren in der Ukraine und in der Welt als Gartenstädte bekannt. Diese Städte führten ein friedliches und glückliches Leben, entwickelten sich und blühten auf.
Im Februar 2022 wurden Bucha und Irpin, wie viele andere ukrainische Städte auch, von russischen Truppen besetzt. Als sie im April 2022 von der ukrainischen Armee befreit wurden, wurde der ganzen Welt das Ausmaß der schrecklichen Folgen der russischen Besetzung vor Augen geführt. Bucha und Irpin wurden fast vollständig zerstört.
In Irpin wurden mehr als 300 Menschen - Kinder und Erwachsene - durch Bomben getötet oder vorsätzlich ermordet, meist durch Schüsse in den Hinterkopf. Den Tötungen gingen grausame Folterungen voraus.
In Bucha wurden mehr als 400 Kinder und Erwachsene auf die gleiche Weise getötet.
Es ist wichtig, an die Tragödie in diesen Städten und in der gesamten Ukraine zu erinnern, damit sich so etwas in Zukunft nicht wiederholt. Aber Bucha und Irpin geben uns auch Hoffnung. Wie ein Phönix aus der Asche, so erwachen sie heute wieder zum Leben.
Anmeldung
22.02. (Vernissage) Ukraine: Gestern, Heute und Morgen
Wir bitten um vorherige Anmeldung* (Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt)
* Eintritt mit Geldspende vor Ort.
Festival-Ticket
Erwerben Sie ihr Festival-Ticket* für alle Veranstaltungen und unterstützen “MITEINANDER”.
* nicht enthalten sind die Veranstaltungen im Staatstheater Wiesbaden und Schlachthof, sowie die Eröffnungsfeier.
Unterstützung - Spende
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Spendenzweck “MITEINANDER - Integration”
Ausstellung Öffnungszeiten
22.02.2024 Vernissage 19:00 Uhr
23.02.2024 von 18:00-20:00 Uhr
24.02.2024 von 11:00-13:00 und 18:00-20:00 Uhr
mit Musikevent von 18:00-20:00 Uhr
25.02.2024 von 11:00-13:00 und 18:00-20:00 Uhr
26.02.2024 von 18:00-20:00 Uhr
Kontakt
Galerie Pokusa
Polnischer Kultur Salon e. V.
Albrechtstrasse 40
65185 Wiesbaden
Telefon: 0611 844733