Er ist ein ukrainischer Maler, Grafiker und Kunstkritiker. Er wurde 1962 im Kutol (Abchasien) geboren. 1982 schloss er sein Studium an der Suchum-Kunstschule ab.

1982-1987 studierte er Kunstgeschichte an der Moskauer Staatl. Lomonossow-Universität mit Schwerpunkt auf Grafik und Malerei.

Von 1987 bis 1992 gründete er die Kunstzeitschrift „Art of Abkhazi“ und schrieb mehr als fünfzig Artikel und Beiträge, die in Abchasien und Russland veröffentlicht wurden. Zeitgleich beschäftigte er sich mit Buch- und Zeitschriftengrafiken und verfolgte weiter seinen Weg in der Malerei.

Als der Krieg zwischen Georgien und Abchasien ausbrach, blieb er mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn vor Ort. Erst nach dem Ende des Krieges 1993 ging die Familie nach Kiew, wo sie eine neue Heimat fand.

Andriy Tolstoy Doktor der Kunstgeschichte, beschreibt Ajindzhals Schaffensstil so: „Zeitlosigkeit und Universalität sind wichtige Merkmale seiner Kompositionen, ob es ‚Nudes‘, Stillleben oder Landschaften sind.“ In seiner Arbeit verwendet Ajindzhal häufig die Technik des Cloisonnismus, der „Minus-Collage“.

Er ist einer der Mitgründer der mittlerweile prominenten Künstlervereinigung „Blauer Oktober“ (u.a. mit Boris Firtsak, Olena Priduvalova).

Der Künstler selbst erzählt: „Ich habe die konkrete, informativ überladene Kunst satt. Ich achte darauf, mich dem Betrachter nicht aufzudrängen, sondern ihn nur sanft zu berühren … erst mit der Zeit bin ich zu einfachen und melancholischen Landschaften gekommen. Sie entstanden nach und nach ausgehend von komplexen Modellen. Dabei schränkte ich mich bewusst in der Farbe ein und vereinfachte die Form. In meinen minimalistischen Landschaften spielt sich alles bloß auf zwei Ebenen ab – auf der Erde und in dem Himmel. Und hier dominiert der Himmel, denn alles, was über der Erde passiert, ist für mich viel interessanter.“

Akhra Ajindzhals Werke befinden sich in Galerien und Privatsammlungen in Abchasien, Ukraine, Österreich, Frankreich, Griechenland, Deutschland, den USA, Irland, Italien, Holland, Russland, Kanada, der Schweiz, Japan usw.